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Weit zurück in die Vergangenheit

führt uns die Geschichte der Astrologie. Schon einige Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung wurden in China, Ägypten und Indien die Sterne beobachtet und der Stand der Gestirne berechnet. 

In Babylon und Assyrien wurde Astrologie von den Priestern ausgeübt. Die Beobachtungen und Berechnungen dienten dazu, den Willen der Götter zu erforschen. 

Assyrien Die ersten Spuren astrologischen Denkens stammen aus dem 6. und 7. Jahrhundert v. Chr. Ausgrabungen in der Nähe der Hauptstadt Assyriens, Ninive, förderten ca. 4000 Keilschriften aus der Bibliothek des assyrischen Königs Assurbanipal zutage. Diese Tafeln werden im Britischen Museum aufbewahrt und umfassen 72 Bände, in denen die Lehre von den Gestirnen enthalten ist. 

Babylon Unter der Herrschaft der Chaldäer (um das 5. und 6. Jh. v. Chr.) gelangte Babylon, als Heimat und Hauptsitz der Astronomie und Astrologie, zu einem Höhepunkt im Sternenwissen. Astronomie und Astrologie bildeten eine Einheit. Schon damals wurden 365 und ¼ Tag zu einem Jahr gezählt. 

Ägypten Das älteste Dokument über Astrologie stammt aus Ägypten. Die Inschrift auf einer der Grabsäulen des Astronomen HORKHEB besagt: „Er könne ein Horoskop entwerfen, das in der Stellung der Gestirne begründet sei.“ Dieses Dokument stammt aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. 

... um 170 v. Chr. schrieb der Mathematiker Hypsikles sein Werk „Anaphorikos“, in dem er die Einteilung des Kreises in 360 Grad vornahm. 

Aus dem ägyptischen Dorf Dendera stammt die älteste erhaltene Tierkreiszeichnung. Diese Darstellung ist in eine Steinplatte eingemeißelt und wurde 1822 in das ägyptische Museum nach Paris gebracht. 

Auf Papyri geschriebene Horoskope werden im Britischen Museum in London aufbewahrt.

Über Thales (624-544 v. Chr.) wird berichtet, dass er aufgrund astronomischer Berechnungen und seiner astrologischen Kenntnisse schon im Winter eine reiche Olivenernte vorausgesehen habe und durch die Pachtung aller Ölpressen in seinem Ort sehr viel Geld verdient hatte.

Dem Vater der Heilkunde - Hyppokrates (460-377 v. Chr.) wird folgender Ausspruch zugeordnet: „Ein Arzt, der unbekannt ist mit der Astrologie, verdient eher den Namen eines Toren als den eines Arztes. 

Von Berossos wurde 280 v. Chr. die erste Astrologenschule auf der Insel Kos gegründet. Die Athener errichteten ihm auf Grund seiner zutreffenden Voraussagen ein Standbild mit vergoldeter Zunge. 

In der Folge erblühte die Astrologie in Griechenland, Ägypten und bei den Römern. Jedoch nicht alle waren der Astrologie wohlgesinnt. Während die Astrologie in Assyrien, Babylon, Ägypten und Griechenland auf jede Art und Weise gefördert wurde, war sie zu den Regierungszeiten römischer Kaiser mehr oder minder oft verboten. 

Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) glaubte an die Sterne. Sein gewaltsamer Tod wurde von Astrologen warnend verkündet. 

Kaiser Augustinus ließ sein Horoskop veröffentlichen und Münzen mit dem Tierkreiszeichen seines Aszendenten, dem Steinbock, prägen. In Folge der Konzilsbeschlüsse der Christenheit wurde die Astrologie verboten. 

Doch es gab auch Ausnahmen. Kaiser Konstantin (285-337 n. Chr.) bestellte, trotz eines bestehenden Verbotes der Astrologie, bei einem Astrologen das Horoskop seiner neuen Hauptstadt.

Erst zur Zeit Karl des Grossen (ca. 800 n. Christus) erlebte die Astrologie einen neuerlichen Aufschwung. Durch seine Feldzüge kam die Astrologie auch nach Deutschland. 

Wir finden bei Ludwig dem Frommen einen Hofastrologen. Es wird berichtet, dass zu seiner Zeit jeder Fürst einen eigenen Astrologen hatte. 

Obwohl im Sachsenspiegel (Gewohnheitsrecht und Urteile des Kaiserlichen Gerichts) für Magier, Zauberer und Hexen der Tod durch Feuer gefordert wurde, war die Astrologie davon nicht betroffen. 

Ein Verbot der Astrologie wurde von Seiten der katholischen Kirche nie ausgesprochen. Man hat lediglich gegen die Auswüchse der Astrologie Stellung genommen. Alle anderen gegenteiligen Behauptungen haben sich bisher als Geschichtsfälschungen erwiesen.

Die Geschichte der Päpste zeigt uns sogar, dass diese der Astrologie überaus wohlwollend gegenüberstanden. Sylvester II (999-1003) - ihm wird nachgesagt, dass er das höchste Amt der Kirche aufgrund seiner astrologischen Kenntnisse erhalten habe. 

Sowohl Johannes XIX (1024-1032) als auch Alexander IV (1254-1261) beschäftigten sich mit Astrologie. Innozenz II (1484-1492) hatte einen Hofastrologen. Leo X (1515-1523) richtete an der von ihm gegründeten Universität einen Lehrstuhl für Astrologie ein. 

Paul III (1468-1549) war selbst Astrologe. Urban III (1623-1644) kam durch einen Trick auf den Stuhl Petri. Während des Zuges zum Konklave verkündete er in großer Bestürzung seinen Kollegen, dass nach der astrologischen Konstellation der eben zu wählende Papst keine 6 Wochen mehr leben würde. Alle scheuten sich, und wählten ihn zum Papst – seine Amtszeit währte 20 Jahre. 

Im Laufe der Jahrhunderte wurden astrologische Studien erstellt und immer wieder verfeinert. Im 14. bis 15.Jahrhundert wurden an den Universitäten in Florenz, Paris und Oxford, um nur einige zu nennen, Lehrstühle für Astrologie eingerichtet. 

Bologna hatte bereits 1125 einen astrologischen Lehrstuhl. So groß der Einfluss der Astrologie in der Zeit des Humanismus auch war - die anschließende Zeit der Aufklärung verdrängte die Astrologie fast völlig. Im 17. Jahrhundert entwickelte Placidus de Titis ein Häusersystem. 

Je technischer und materialistischer der Fortschritt der Menschheit voranschritt, um so mehr Ablehnung wurde der Astrologie entgegengebracht. 

Im Jahre 1817 wurde der letzte Lehrstuhl für Astrologie an der Universität Würzburg abgeschafft. 

Erst im 20. Jahrhundert wurden erneut verschiedene astrologische Institute gegründet.

© 2004 by Ferdinand J. Heindl